„Brand New Bundestag“: Datengetriebene Förderung von Vielfalt in der Politik
Samuel, Tanja und Dominik setzen sich mit der Graswurzel-Organisation „Brand New Bundestag“ überparteilich für eine progressive Politik ein, suchen und unterstützen Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen, die mutige und zukunftsorientierte Positionen vertreten, bei ihrem Weg in politische Ämter. Sie möchten ihre Wirkung potenzieren, indem sie durch datenbasierte Analysen Wahlkreise mit Potenzial für solche Kandidat*innen identifizieren. Die Idee für ein konkretes Datenprojekt beinhaltet eine umfassende Potenzialanalyse für die Bundestags- und Landtagswahl, für die durch CDL-Schwarmwissen Impulse, Datenquellen, Modelle, Ansätze und Feedback benötiget werden. Ein Erfolg würde bedeuten, dass beispielsweise die Vielfalt der Gesellschaft besser in den Parlamenten repräsentiert wird.
Ergebnisse der Gemeinsam Machen Community Session:
Der Schwarm, bestehend aus ca. 12 Personen aus der Community, stellte viele konkrete Fragen zu dem spannenden Vorhaben, interessierte sich für die Kriterien zur Bestimmung unterrepräsentierter Gruppen und lieferte neue Anregungen. Weiterhin wurden auch konkrete Abstimmungen getroffen, wie gemeinsam ein Datensatz aufgebaut werden kann. Dafür sollen Wahlkreise nach bestimmten Kriterien gebündelt und die Idee des taktischen Wählens mitberücksichtigt werden. Das gemeinsame, kreative Denken in viele verschiedene Richtungen mit Expert*innen aus ganz unterschiedlichen Datenkontexten lieferte damit nicht nur eine wertvolle Außensicht auf das Projekt im Kontext zu Daten, sondern stärkte auch ganz konkret das Team von Brand New Bundestag, um in die Umsetzung zu kommen.
Digitale Teilhabe junger Menschen stärken: BDKJ und die CDL-Community setzen auf Vernetzung und Bildung
Sarah vom Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) stellte zunächst den digitalpolitischen Ausschuss vor, der sich für die digitale Teilhabe junger Menschen einsetzt, um Demokratie im digitalen Raum zu stärken. Ihr Ziel ist es, digitale Teilhabegerechtigkeit zu fördern und ein vielseitiges Netzwerk zwischen digitalpolitischen Akteuren aufzubauen. Der BDKJ suchte im Austausch mit der CDL-Community konkrete Impulse für ihre Bildungsarbeit und wollte herausfinden, wie sie als zivilgesellschaftlicher Akteur noch besser zur Gestaltung demokratischer Projekte beitragen können. Bei ihrer Break-out Session ging es auch darum gemeinsam mit der Community darüber nachzudenken, welche Kompetenzen junge Menschen im digitalen Raum benötigen und wie verschiedene zivilgesellschaftliche Akteur*innen in diesem Bereich zusammenarbeiten können.
Ergebnisse der Gemeinsam Machen Community Session:
Jo vom BDKJ fasst sie so zusammen: „Aus dem Austausch mit der Community sind konkrete Fragen hervorgegangen, die wir nun auf unserem Weg, digitale Teilhabe junger Menschen zu stärken, adressieren werden. Besonders inspirierend waren dabei die vielfältigen Perspektiven der Community, die digitalpolitische Visionen mit technischem Know How verbinden und so einen spannenden und innovativen Blick auf aktuelle Herausforderungen eröffneten. Es war super, dass wir unser Netzwerk erweitern und potenzielle Partner*innen kennenlernen konnten, mit denen wir in der Umsetzung unseres Vorhabens zusammenarbeiten können. Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Steps!“
Die Demokratieförderquote – Ideen aus der datengestützten politischen Kampagnenarbeit des AWO-Bundesverbandes
Lorenz, Lukas und Lukas vom AWO-Bundesverband arbeiten an einem Datenprojekt für ihre politische Kampagnenarbeit. Ihr Ausgangspunkt ist hierbei die Frage: Wie wichtig ist es dem Staat eigentlich, die Demokratie in der Zivilgesellschaft zu fördern und mit welchen finanziellen Mitteln tut er das? Gerade vor dem Hintergrund der aktuell gefährdeten Demokratie hat diese Frage eine brennende Aktualität. Entwickelt werden soll ein Online-Tool, mit dem perspektivisch sowohl Bundesprogramme zur Förderung von Demokratie als auch andere mit weiteren Staatsausgaben transparent vergleichbar gemacht werden können. Die AWO-Mitarbeitenden wünschen sich von der CDL-Community fachlichen Input zur technischen Umsetzung, zu möglichen Vergleichsausgaben und zu möglichen Nutzungsanlässen. In der Community-Session kam auch schnell die Rede auf mögliche Datenquellen und das Problem fehlender Open Linked Data sowie die Notwendigkeit, Analyseschritte automatisiert angehen zu können.
Ergebnisse der Gemeinsam Machen Community Session:
Die gemeinsame Diskussion der AWO mit der Community ist rundum gelungen, finden sie Initiatoren. Anknüpfungspunkte für nächste Schritte für Lukas, Lukas und Lorenz sind u.a. noch einmal die Kernaussage für sich zu definieren, für die die technische Umsetzung als MVP geplant werden kann, bevor der Schritt der Verallgemeinerung angegangen wird.
Lukas schreibt: „Für unser Projekt eines ‚Demokratieförder-Rechners‘ nehmen wir wertvolle Impulse und viel Motivation aus dem ‚Gemeinsam Machen‘-Workshop mit. Es hat Spaß gemacht, mit begeisterten Engagierten darüber zu sprechen, welche Features für mögliche Nutzer*innen einen Mehrwert schaffen und wie wir bei der technischen Umsetzung weiterkommen. Außerdem war es schön zu sehen, dass unsere Ideen in der Community auf Interesse stoßen – das motiviert uns sehr, am Ball zu bleiben und in die Umsetzung zu gehen! Das Motto „Keep it simple, make it fast“ nehmen wir ganz besonders mit.“
Wir freuen uns, dass die CDL-Community durch innovative, datengesteuerte Ansätze und die vereinte Expertise aus verschiedenen Bereichen dazu beiträgt, die Demokratie in Deutschland zu stärken und weiterzuentwickeln.