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Daten für den Aufbau von Beziehungen – CiviCRM als Fundraising-Tool

Wer sich mit Fundraising ernsthaft beschäftigt, weiß, wie zeitaufwendig die personalisierte Ansprache sein kann. Denn, je persönlicher der Kontakt, desto wahrscheinlicher die Spende. Wie also umgehen mit diesem Zeitaufwand? Hier kann die Freie Software CiviCRM helfen. Das Civic Data Lab begleitet das Datenvorhaben, einen Prototypen einer Extension zu entwickeln, die gewisse Scores und Segmentierungen von Spendenden in CiviCRM schneller verfügbar machen soll.


16. 09. 2024

Mangelnde Zeit, wenige Menschen aber viele unausgewertete Daten: Gerade Non-Profit-Organisationen, Stiftungen und gemeinnützige Vereine und Verbände stehen oftmals vor der herausfordernden Aufgabe, wie sie mit Daten umgehen können, die auf das Verhalten von Spender*innen einen differenzierteren Blick erlauben würden. Wie kann das Potenzial dieser Daten intensiver ausgeschöpft werden? Die Constituent Relationship Management-Software CiviCRM bietet die Möglichkeit Daten zu analysieren und die Erkenntnisse in Arbeitsprozesse zu integrieren. Als neue Software für viele Nutzer:innen besonders hilfreich, weil das am weitverbreitetste RFM-Modell die Komplexität unterschiedlicher Verhaltensweisen von Spender:innen nicht genau genug erfasst.

Default-Einstellung im Datenprojekt erweitern

Im Rahmen des CiviCRM-Datenvorhabens hat das Civic Data Lab mitgewirkt, eine Erweiterung anzugehen, die eine sinnvolle Standard-Einstellung besitzt. Auch eine Evaluation ist angedacht. Gleichzeitig sollen flexibel genug die Bedarfe verschiedener Akteur:innen nach ihren individuellen Wünschen angepasst werden können.

Mehrwert für die Fundraising-Arbeit im Fokus

Zu Beginn des Datenvorhabens stand ein gemeinsamer Entwicklungsworkshop: Entwickler*innen und Fundraiser*innen verschiedener Organisationen, die CiviCRM aktiv in ihrer Arbeit verwenden, haben ihr Wissen zusammengebracht. Anschließend wurden anhand von Fallbeispielen die Bedarfe der verschiedenen Organisationen analysiert. Ziel war es zu ergründen, wie die unterschiedlichen Ansprüche an das Fundraising in die gemeinsame Erweiterung der Software einfließen können. Fundraising-Experte, Thomas Jahnke (verlinken), hat dabei allen zur Seite gestanden und Beraten.

Ob das RFM-Modell die bestmögliche Lösung darstellt, wurde gemeinsam diskutiert. Alle aus dem Entwicklungsworkshop gewonnenen Erkenntnisse fließen aktuell in einen ersten Prototyp, der in Zusammenarbeit verschiedener Organisationen aus der CiviCRM-Community implementiert wird. Diesen Prototyp testen nun verschiedene Organisationen in ihrer täglichen Arbeit. Ziel ist die Evaluation, ob und welche Anpassungen vorgenommen werden müssen. Immer im Fokus: Der Mehrwert für die Fundraising-Arbeit.

Testphase in großen und kleinen Organisationen

Der Prototyp der Erweiterung von CiviCRM soll möglichst breit und unterschiedlich getestet werden. Deshalb ist die Vielfalt der Organisationen für den Erfolg entscheidend. Im Anschluss an die Testphase wird es einen weiteren Workshop mit Fundraising-Experte Thomas Jahnke geben, in dem alle Ergebnisse zusammengetragen und anschließend in CiviCRM umgesetzt werden. Als Mehrwert und freien Zugang für alle Interessierten.

 

Infos zum Datenvorhaben und zu CiviCRM
Bei CiviCRM handelt es sich um eine Freie Constituent Relationship Management-Software für Non-Profit-Organisationen, Stiftungen, Verbände, etc. CiviCRM ist ein Community-getriebenes Projekt und wird durch Beiträge aus einer Community verschiedener Organisationen und Akteur:innen weiterentwickelt und finanziert. Die engste Zusammenarbeit erfolgt mit dem forumZFD, aber auch anderen Organisationen (die überwiegend auch in der Software für Engagierte (SfE) Community aktiv sind.

 

Kontakte für Nachfragen:


Autorin

Anja_Stoiser_gross

Anja Stoiser (sie/ihr)

Kommunikation/Presse Kontakt in HumHub