Generative KI in der eigenen Organisation – Alles bleibt anders!
Seitdem ChatGPT das Licht der Welt für die breite Öffentlichkeit erblickt hat, gehen die Neuigkeiten rund um dieses Segment des Themas Künstliche Intelligenz nicht aus.
Daten können soziale Schieflagen auf die politische Agenda bringen – ein Beispiel aus Indien
Pratima Joshi, 59 Jahre alt und eigentlich Architektin, sammelt seit 30 Jahren mit ihrer Organisation Shelter Associates Daten und Informationen über die Elendsviertel in Indiens Metropolen.
Daten zur Verbesserung von Lebensumständen
Damit macht sie viele Menschen in Indien überhaupt sichtbar und weist Politik auf ihre Probleme, ihre Nöte und die gesellschaftlichen Missstände hin.
Wenn Daten soziale Hilfe bringen
Viele Menschen, die in den indischen Slums leben, haben nicht einmal eine Adresse. Deshalb können sie keine staatlichen Hilfen beantragen, sie können kein Konto eröffnen, sie können nicht wählen – zumeist ist nicht einmal bekannt, wie viele Menschen dies überhaupt betrifft. Auch Briefe oder Pakete, Lieferanten, oder schlimmer Feuerwehr und Rettungswagen können diese Menschen nicht über eine Adresse erreichen. Die Höhe der Not in den indischen Elendsvierteln ist unbekannt.
Daten können die Lösung sein: Pratima Joshi und ihre Organisation machen sichtbar, wo diese Menschen leben. Dafür werden die Angaben des Längen- und Breitengrads eines Ortes technisch in einen sogenannten Plus Code umgewandelt – er ist eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben. So werden beispielsweise Häuser, Familien oder Lebensmittelgeschäfte auffindbar und Menschen erhalten einen Adresse über diese Koordinaten.
Lebenswirklichkeiten zeigen
Wie wichtig diese Daten sind, ist offensichtlich: Offizielle Stadtpläne hatten vor Pratima Joshis Einsatz diese Viertel lediglich als weiße Flecken ausgewiesen. Die Daten von Shelter Associates bringen diese Menschen und ihre Lebenswirklichkeit wieder auf die politische Agenda.
Quelle: yourstory https://yourstory.com/2015/02/pratima-joshi